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Emanzipation im Sozialismus
Emanzipation (lat.: emantipatio= Freilassung, Entlassung in die Selbständigkeit) bedeutet die Befreiung aus einem Zustand der Abhängigkeit- sei es die der Frau oder die des Arbeiters- im politischen und sozialen Bereich durch z. B. Wissenserwerb, Begreifen und Tätigwerden.
Es bedeutet die Befreiung von Gegebenheiten, die Abhängigkeit oder Unmündigkeit erzeugen oder aufrechterhalten.
Ziel ist die Abschaffung von Privilegien, sowie die Gleichberechtigung in Teilhabechancen in Wirtschaft, Gesellschaft und Politik.
Sozialismus (lat.: socialis= gesellig, kameradschaftlich) beinhaltet die Idee der Ãœberwindung des Kapitalismus und seiner Ersetzung durch das Gegenmodell einer weitgehend herrschaftsfreien, auf Gleichheit ausgerichteten Gesellschaft.
(Definitionen nach Schmidt, 1995)
Da bei einem Vergleich dieser beiden Definitionen der Gedanke nicht weit liegt, daß die Befreiung der Frau wohl nur im Sozialismus verwirklicht werden kann, soll im folgenden untersucht werden, inwiefern die Ideen der Emanzipation der Frau in die sozialistischen Theorien eingebaut worden sind und inwieweit emanzipatorische Ideen am Beispiel der DDR- als als „sozialistisch“ bezeichnetes Land- verwirklicht worden sind.
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